Der Rote Reinhard
Diese herzhafte Ribisel ist eine pflegeleichte Pflanze für Garten Neueinsteiger und Gartenprofis. Dunkelrote Beeren auf langen Trauben können bereits ab Ende Juni geerntet werden. Er liebt einen sonnigen Standort und als Flachwurzler freut er sich über eine dicke Mulchschicht und eine regelmäßige Wasserversorgung.
Die optimale Pflanzzeit ist im zeitigen Frühjahr vor dem Austrieb oder im Herbst. Da der Rote Reinhard im großen Ecktopf angeboten wird, ist die Pflanzung aber ganzjährig möglich. Ribisel sind selbstfruchtbar und daher muss keine zweite Pflanze gesetzt werden. Der Ertrag wird jedoch durch verschiedene Sorten etwas erhöht. Optimal ist ein sonniger Standort, da in der Sonne das Aroma der Beeren intensiver wird. Ribisel werden tief gesetzt. Der Wurzelballen sollte mindestens drei Finger breit unter dem Erdniveau sein. Johannisbeeren sind Flachwurzler und daher soll rund um die Sträucher möglichst wenig gejätet werden. Am besten deckt man die Erde rund um die Pflanzen mit einer dicken Mulchschicht ab. Beim Einsetzen wird der Rote Reinhard ordentlich gegossen. Eine Gießkanne mit 10 l Wasser sollte es schon sein.
Das 1 x1 des Ribiselschnitts
Das Wichtigste beim Schnitt von Obstgehölzen ist, dass man weiß an welchen Ästen die Früchte wachsen werden. Ribisel fruchten am zweijährigen Holz. Das bedeutet, dass man einjährige Triebe nicht wegschneiden darf, da man sonst keine Ernte hat. Rote Ribisel kann man entweder im Februar oder direkt nach der Ernte schneiden. Ziel ist es, dass man ca. 10 starke Haupttriebe hat, von denen die Seitentriebe weggehen. Die meisten Früchte hängen an zwei bis drei jährigen Trieben und daher entfernt man immer zwei bis drei der älteren Haupttriebe und sorgt dafür, dass die gleiche Menge an jungen, kräftigen Trieben erhalten bleibt. Alle weiteren jungen Trieben werden bodennah abgeschnitten oder ausgerissen. Bei den verbleibenden Haupttrieben entfernt man die Seitentriebe, die ganz nah am Boden wachsen und die Seitentriebe, die bereits Früchte getragen haben, schneidet man auf 1 cm lange Zapfen zurück. Hier entstehen im nächsten Jahr neue Fruchttriebe. Alle einjährigen Triebe, auf denen noch keine Beeren waren, werden gar nicht geschnitten.